Alison Jackson

Ausstellungsansicht Alison Jackson Truth is Dead Foto Katja Illner

Truth is dead

3. März – 14. Mai 2023

Unsere Gesellschaft ist besessen vom Leben der Prominenten: Paparazzi verfolgen Stars und Boulevardmedien inszenieren tagtäglich deren Geschichten. Privatsphäre wird öffentlich und das Leben der Anderen zum konsumierbaren Produkt. Es bleibt die Frage, was echt ist und was inszeniert und ob dieser Unterschied wirklich noch von Interesse ist. Eine drastische Antwort formulierte die britische Fotografin Alison Jackson 2020: „Die Wahrheit ist tot. Nichts, was uns gezeigt wird, ist vertrauenswürdig, alles kann gefälscht sein und nichts ist authentisch. Was macht dieses Wissen mit uns?“

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Alison Jackson: Trump Money. THIS IS NOT DONALD TRUMP © Alison Jackson

In ihren Bildern täuscht, fälscht, provoziert Jackson und zeigt damit, dass man sich in der Fotografie nicht auf die eigene Wahrnehmung verlassen kann. Oder zeigt Jackson mit ihren erfundenen Geschichten nicht sogar eine viel drastischere Wahrheit?

Ihre Bilder spiegeln auch stets die Sehnsüchte und Illusionen der Betrachter*innen wider und thematisieren das sensible Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit. Ihre Fotografien sind Parodien, manchmal hyperreal und obszön, manchmal rütteln sie auf, aber immer unterhalten sie und sind humorvoll.

Alison Jackson wurde 1960 in Southsea, England, geboren und studierte Bildhauerei und Fotografie am Londoner Royal College of Art sowie am Chelsea College of Art and Design.

Mit ihrer Serie „Doubletake“ (2001–2003) gewann sie einen BAFTA (British Academy Film Awards) und erhielt unter anderem 2004 den International Center of Photography Infinity Award.

Ihre Porträts, Skulpturen, Filme und Videos wurden weltweit ausgestellt, darunter in der Tate Modern in London (2010), im San Francisco Museum of Modern Art (2011) und im Pariser Centre Pompidou (2014).

Die Ausstellung wird kuratiert von Anke Degenhard, die zuletzt 2020 die Ausstellung Martin Schoeller im NRW-Forum realisiert hat.

Hinweis: Der Inhalt dieser Ausstellung kann verstörend wirken.

Wir empfehlen den Besuch ab 16 Jahren.

Alison Jackson, Marilyn Back, ©Alison Jackson
Blick in die Ausstellung
Ausstellungsansicht Alison Jackson. Truth is Dead, Foto: Katja Illner
Ausstellungsansicht Alison Jackson. Truth is Dead, Foto: Katja Illner
Öffentliche Führungen

6.5. 15 Uhr & 16.30 Uhr


Treffpunkt: Foyer NRW-Forum

Dauer: 60 Minuten, Kosten: 5 € + Eintritt 9 €


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Alison Jackson: Making Of
Programm

Truth or not?

Themenführung mit dem Kunsthistoriker und Philosophischen Praktiker Georg Herzberg

4.5.2023 von 19-20 Uhr

Warum Alison Jacksons Bildstrategien mehr mit der Hervorbringung von Wahrheit als mit Lüge zu tun haben - in einer Zeit, in der die Konturen der Realität vor unseren Augen verschwimmen und die Welt verblasst, sind die weltwerdenden Kontraststrategien von Alison Jackson nicht nur erfrischend, sondern tugendhaft, sodass wir Vergnügen daran finden, über das Mitkneten des vor Augen geführten Fakepotenzials Lockrufe mitzuerfinden zur Herausrufung des sehr scheuen Wahrheitswildes auf unsre Lichtung. Ohne dass aber irgendein Schuss fallen könnte.

Gebühr: 5 € + Eintritt 9 €

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Alison Jackson, Diana gives the finger, ©Alison Jackson
Alison Jackson, Will and Kate with Harry Book, ©Alison Jackson

Schulprogramm

Dialogischer Rundgang ab 16 Jahren

Die Gesellschaft ist fasziniert vom Leben der Prominenten. Paparazzi verfolgen Stars auf Schritt und Tritt und verbreiten ihre Geschichten. Die Fotografin Alison Jackson inszeniert mithilfe von Doppelgänger*innen Aufnahmen von Berühmtheiten wie Donald Trump, Lady Di oder Angela Merkel. Es stellt sich die Frage, was echt und was falsch ist. Kann man sich auf die eigene Wahrnehmung verlassen? Fake News und Deep Fake sind wichtige Themen in der Welt Jugendlicher und wichtiger Teil der digitalen Bildung.

Dauer: 90 Minuten

Kosten: 2,50 € pro Schüler*in

Anmeldung: mit Angabe der vollständigen Anschrift unter bildung@kunstpalast.de

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