Presse : Olaf Breuning

Ausstellungsansicht Olaf Breuning: Don't Worry, 2015 / NRW-Forum Düsseldorf, Foto B. Babic

Olaf Breuning

Laufzeit: 11.06.2016-21.08.2016

Eröffnung: 10.06.2016

Pressemitteilung (PDF)

Der Wahnsinn, den wir Realität nennen

Das NRW-Forum Düsseldorf präsentiert vom 11. Juni bis 21. August 2016 die erste umfassende Retrospektive des Schweizer Künstlers Olaf Breuning.

Olaf Breuning ist bekannt für seine eindrücklichen Bildwelten und ironischen Betrachtungen unserer medial geprägten Wirklichkeit. Seine Fotografien, Videos, Zeichnungen und Installationen bedienen sich einer kollektiven Bildsprache und vermengen Zeichen der Pop- und Medienwelt mit Ikonen der Hochkultur. Zwischen Humor und schmerzlichem Ernst führen sie Konsumverhalten, westliche Stereotype und Geschlechterklischees vor Augen und verhandeln das Verhältnis von Kunst und Kitsch, Realität und Täuschung, Authentizität und Künstlichkeit. Das NRW-Forum Düsseldorf widmet dem in der Schweiz geborenen und in New York lebenden Künstler vom 11. Juni bis 21. August 2016 auf über 600 Quadratmetern die bisher größte Retrospektive mit allen wichtigen Werkzyklen der vergangenen 15 Jahre.

Erste Einblicke

Im Zentrum der Ausstellung steht die mehrere Kubikmeter große und tonnenschwere „Sand Sculpture“ in Form einer Sphinx, wie sie Olaf Breuning 2008 für die Art Basel in Miami Beach installierte.

Die neue Serie „The Life“ (2015) zeigt Menschen umgeben von den Gegenständen und Symbolen eines ganz normalen Lebens in einer westlichen Medien- und Konsumgesellschaft. Bunte, süße und klebrige Materialien, ironische Cartoon-Sprechblasen, absurde Gesten und Posen – die großformatigen Fotocollagen sind humorvolle Betrachtungen eines Wahnsinns, den wir Realität nennen.

Für die großformatigen Farbfotografien der Serie „Art Freaks“ (2011) bemalte Olaf Breuning die Haut von Models und verwandelte sie in Gemälde unter anderem von Pablo Picasso, Francis Bacon, Edvard Munch oder Jackson Pollock. Die Art Freaks stehen mit unbehaglichem Blick in Reih und Glied, referieren auf den Bilderkanon der Hochkultur und verhandeln an ihren exponierten Körpern das Verhältnis von High und Low, von Kunst und Kitsch.

Die dreiteilige Videoarbeit „Home“ (2004-2007) ist eine Art Videotagebuch eines clownesken Protagonisten, gespielt von Brian Kerstetter, der sein Publikum durch seine typisch westlichen Augen blicken lässt. Im ersten Teil irrt er mit der Kamera in der Hand durch ein Hotelzimmer und erzählt sein Leben als eine Aneinanderreihung von Filmzitaten und Anekdoten. Im zweiten Teil begleiten wir ihn mit Klischeetouristenattitude durch Japan, Papua-Neuguinea und die Schweizer Alpen, im dritten Teil an die ikonischen Orte New Yorks.

Neben großformatigen und spektakulären Farbfotografien und Videos präsentiert die Retrospektive auch eine Auswahl an kleinformatigen Zeichnungen in Schwarz und Weiß. Als skurrile und witzige Beobachtungen der ebenso simplen wie universellen Probleme, die Menschen so haben, verbinden sie philosophische Fragen mit persönlichen Belangen und zwingen anhand einer einfachen Idee zum Nachdenken über die großen Themen.

Pressebilder

Das aufgeführte Bildmaterial ist bei themengebundener Berichterstattung (in Print- und Online-Medien sowie über Social Media-Kanäle) und unter Nennung der angegeben Fotocredits frei nutzbar. Sechs Wochen nach dem Ausstellungsende erlischt das kostenfreie Nutzungsrecht.

Bei Abdruck freuen wir uns über ein Beleg an presse@nrw-forum.de oder NRW-Forum Düsseldorf, Pressestelle, Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf. Vielen Dank.

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