SEX NOW
Laufzeit: 5. September 2025 bis Januar 2026
Eröffnung: 4. September 2025, 19 Uhr
Presse-Preview: 4. September 2025, 11 Uhr
Laufzeit: 5. September 2025 bis Januar 2026
Eröffnung: 4. September 2025, 19 Uhr
Presse-Preview: 4. September 2025, 11 Uhr
5. September 2025 bis Januar 2026
Sex kann schön, aufregend, provozierend und politisch sein. Mit der Ausstellung SEX NOW lädt das NRW-Forum Düsseldorf dazu ein, Sexualität in all ihrer Komplexität neu zu entdecken. Ein zentraler Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Beobachtung, dass sich die Sex-Industrie in den letzten Jahren von einer überwiegend männlich dominierten Branche hin zu einer stärker weiblich geprägten Industrie verändert hat. Was sind die Ursachen für diesen Wandel? Wie beeinflusst diese Entwicklung die Art und Weise, wie Sexualität in den Medien und der Gesellschaft dargestellt wird? Welche Auswirkungen hat das auf die Gestaltung und Vermarktung von Produkten und auf die sexuelle Selbstbestimmung?
Künstler*innen, Designer*innen und Aktivist*innen zeigen in ihren Arbeiten Visionen einer Welt, in der Sexualität frei von Stigmata, Scham und Vorurteilen existiert. Sie erkunden, wie sich sexuelle Befreiung und persönliche Freiheit im 21. Jahrhundert weiterentwickelt haben. Dabei wird auch die Rolle von Religion und Ethik in den Blick genommen, die das Verständnis von Sexualität in Gesellschaften prägen. In der westlichen Welt gibt es zunehmend liberale Strömungen, gleichzeitig ist jedoch auch eine konservative Gegenbewegung spürbar, die sich auf traditionelle Werte beruft. In anderen Regionen spielen religiöse Überzeugungen nach wie vor eine große Rolle in der Bewertung und Kontrolle von Sexualität. Die Ausstellung öffnet den Raum, um die vielfältigen globalen Realitäten zu reflektieren und die unterschiedlichen moralischen und kulturellen Normen zu thematisieren, die Sexualität prägen.
SEX NOW rückt auch Vielfalt und ein neues Verständnis in den Blick: Wie kann Sexualität für alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung oder Körperform – positiv erlebt werden? Wie lassen sich queere Perspektiven auf Körper und Sexualität integrieren? Und wie sieht die Zukunft der sexpositiven Bewegung aus? Digitale Technologien wie Dating-Apps, Online-Pornografie und sexuelle Communities im Internet öffnen neue Wege Sexualität zu entdecken und auszuleben. Gleichzeitig bringen sie aber auch Herausforderungen mit sich, etwa in Bezug auf Intimität, Einsamkeit, Abhängigkeiten und den Einfluss von digitalen Bildern auf Selbstwahrnehmung und Begehren.
Von Latexmode, Möbeldesign, queerer Fotografie, Medienkunst, japanischen Holzschnitten bis hin zu Puppen, Maschinen und Toys: In elf thematischen Räumen inszeniert die Ausstellung einen intimen, kritischen und kreativen Dialog über Sexualität und Gesellschaft, erzählt von erotischen Fantasien und neuen Realitäten. Die Kapitel der Ausstellung entwickeln kleine Geschichten von Lust und Begehren; zu sehen sind Designobjekte, die erst auf den zweiten Blick ihre erotische Dimension offenbaren, künstlerische Werke, die sexuelle Selbstbestimmung thematisieren, und kommerzielle Produkte wie Sextoys für alle Geschlechter.
Mit ihren Projekten tragen Künstler*innen, Designer*innen und Aktivist*innen zur Emanzipation bei. Sie verhelfen sexuellen Minderheiten zu mehr Sichtbarkeit und fungieren als Aufklärer*innen in einem Bereich, der trotz sexueller Revolution und Kommerzialisierung noch immer von Ungleichheit und Scham geprägt ist.
Kurator*innen: Alain Bieber, künstlerischer Leiter NRW-Forum Düsseldorf und Judith Winterhager, Kuratorische Assistenz.
Laufzeit: 5. September 2025 bis Januar 2026
Eröffnung: 4. September 2025, 19 Uhr
Presse-Preview: 4. September 2025, 11 Uhr
Das aufgeführte Bildmaterial ist bei themengebundener
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